Kategorien

Dienstag, 28. Juni 2022

Zwei Wochen Bretagne, Teil 2, auf der Route des Phares

Leuchttürme haben mich schon immer fasziniert. Als ich in Vorbereitung auf diesen Urlaub gelesen habe, dass die bretonischen Küsten die höchste Leuchtturmdichte der Welt mit einer Rekordzahl in Finistére aufweisen, war klar, was wir uns unbedingt ansehen müssen. Heute sollte es losgehen. Als erstes stand der Phare Trézien auf unserer Liste. Der Leuchtturm wurde in 1894 erbaut und steht 500 m landeinwärts der Gemeinde Plourazel im Departement Finistere. Die Tragweite beträgt 23 Seemeilen und markiert die Grenze des Atlantiks zum Ärmelkanal. Im Sommer kann der Leuchtturm besichtigt werden. 182 Steintreppen führen nach oben.Wir waren leider zu früh, so dass wir uns den Leuchtturm nur von außen ansehen konnten.













Weiter ging es zum Phare Saint Matthieu, ein symbolträchtiges Monument für alle bretonischen Seeleute. Der Leuchtturm steht auf der Saint-Matthieu-Spitze in Plougonvelin und wurde auf dem Gelände der alten Abtei Saint Matthieu errichtet. Bereits in 1691 wurde in dem alten Turm der Abtei ein Leuchtfeuer entzündet, damals noch ein Kohlefeuer, was sehr kostspielig und auch auch eine Gefahr für die Abtei darstellte. In 1695 wurden Kupferlampen montiert, die aufgrund des Rauches zu verschmutzen Fenstern und zu einer geringeren Sichtweite des Leuchtfeuers führten. 1750 wurde der Turm durch Stürme stark beschädigt. Es wurden immer wieder verschiedene Maßnahmen unternommen, um die Reichweite zu steigern, aber letztendlich war der Turm zu niedrig. Aufgrund des schlechten Zustandes wurde in 1835 der Auftrag zum Bau eines neuen Turmes gegeben. Dieser sollte einen Durchmesser von 3,60 Meter und eine Höhe von 37 m erhalten. Sein heutiges Aussehen hat der Turm seit 1963, die Tragweite beträgt 29 Seemeilen.



















Der nächste Leuchtturm befindet sich in Plouzané, der Phare Du Petit Minou. Er wurde 1848 erbaut und liegt westlich der Stadt Brest. Er besitzt eine Tragweite von 19 Seemeilen und markiert die Durchfahrt der Meerenge von Brest. 




Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Ein toller Ort zum spazieren gehen. Wir wurden jedoch etwas ausgebremst in unseren Aktivitäten,  da Samy für heute genug hatte und den Rest des Tages in seinem Körbchen verbringen wollte.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen